Cannabis ist eine nährstoffhungrige Pflanze, die für maximales Wachstum und hohe Erträge eine sorgfältige Düngung benötigt. Ob du nun Indoor oder Outdoor anbaust, das richtige Düngen ist entscheidend, um gesunde und kräftige Pflanzen zu fördern. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über das Düngen von Cannabis wissen musst – ab wann es notwendig wird und wie man Cannabis Düngen kann bzw. welche Methoden es gibt, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Ab wann sollte man Cannabis düngen?
Der Zeitpunkt für das Düngen deiner Cannabispflanzen hängt von ihrer Wachstumsphase und dem verwendeten Medium ab. Bei einer herkömmlichen vorgedüngten Erde sollte die Düngung ab der dritten bis vierten Woche beginnen, da die Pflanze zu diesem Zeitpunkt beginnt, größere Mengen an Nährstoffen zu benötigen, und die Depots langsam aufgebraucht sind. Zu dieser Zeit befindet sie sich in der Wachstumsphase (vegetative Phase). Sollte dein Medium jedoch auf mineralische Dünger abzielen, wie bei Hydrosystmen oder der Verwendung von Steinwolle, ist die Düngung ab Tag 7 nach dem Keimen laut Düngeplan empfohlen.
In der Vegetationsphase benötigt Cannabis überwiegend Stickstoff (N), um das Blattwachstum zu fördern. In der Blütephase solltest du den Stickstoff reduzieren und den Fokus auf Phosphor (P) und Kalium (K) legen, die für die Blütenproduktion wichtig sind.
Wichtige Nährstoffe für Cannabis:
- Stickstoff (N): Fördert das Wachstum von Blättern und Stängeln.
- Phosphor (P): Unterstützt die Blütenbildung und die Wurzelentwicklung.
- Kalium (K): Stärkt das Immunsystem der Pflanze und fördert die Blütenproduktion.
Methoden um Cannabis zu Düngen
Es gibt verschiedene Methoden, wie du deine Cannabispflanzen düngen kannst. Je nach Anbauweise und persönlichen Vorlieben kannst du dich für eine oder mehrere dieser Methoden entscheiden:
Topdressing
Beim Topdressing wird der Dünger direkt auf die Oberfläche des Bodens aufgetragen. Diese Methode eignet sich hervorragend für den Einsatz von organischen Düngemitteln wie Kompost oder Wurmhumus. Sobald der Dünger auf den Boden gestreut wird, werden die Nährstoffe langsam durch das regelmäßige Gießen in das Wurzelsystem gespült.
Vorteile des Topdressings:
- Langsame und stetige Nährstoffabgabe.
- Förderung der Bodenmikroben und -organismen.
Kompost ⇒ Alpen Wurmhumus*
Organischer Dünger ⇒ Vegie Gold Universaldünger Hubey*
Organischer Dünger für Blüte ⇒ Bat-Guano Blütedünger*
Flüssigdüngung
Bei der Flüssigdüngung wird der Dünger in Wasser aufgelöst und die Pflanzen werden damit gegossen. Diese Methode ist besonders für synthetische Düngemittel geeignet, da diese leicht löslich sind und schnell von den Pflanzen aufgenommen werden.
Vorteile der Flüssigdüngung:
- Einfache und gleichmäßige Verteilung der Nährstoffe.
- Sofortige Verfügbarkeit der Nährstoffe für die Pflanze.
Flüssigdünger ⇒ Hydrostarterbox Hesi*
Blattdüngung
Die Blattdüngung ist eine Methode, bei der Nährstoffe direkt auf die Blätter gesprüht werden. Die Pflanze nimmt die Nährstoffe über die Blattoberfläche auf, was eine schnelle Nährstoffzufuhr ermöglicht. Diese Methode ist besonders nützlich, wenn ein akuter Nährstoffmangel besteht und die Pflanze schnell zusätzliche Nährstoffe benötigt.
Vorteile der Blattdüngung:
- Schnelle Wirkung bei Nährstoffmangel.
- Nährstoffe gelangen direkt in die Pflanze, ohne den Boden zu belasten.
Wichtig: Achte darauf, die Blattdüngung früh morgens oder abends durchzuführen, um ein Verbrennen der Blätter durch die Sonne zu vermeiden.
Organische vs. Synthetische Düngung
Du kannst dich entscheiden, ob du deine Pflanzen organisch oder mit synthetischen Düngern versorgen möchtest.
- Organische Düngung: Fördert das Bodenleben und sorgt für eine langsame Freisetzung der Nährstoffe. Typische organische Dünger sind Kompost, Wurmhumus, Fledermausguano oder Algenextrakte.
- Synthetische Düngung: Schneller verfügbar, allerdings besteht das Risiko einer Überdüngung und einer langfristigen Schädigung des Bodens.
Wie oft sollte man Cannabis düngen?
Die Häufigkeit der Düngung hängt stark vom gewählten Düngemittel und dem Zustand der Pflanze ab. Während der Vegetationsphase kannst du in der Regel alle 4 bis 2 Wochen düngen. In der Blütephase gilt dasselbe, jedoch ist es extrem wichtig, dass du deine Pflanzen zu Beginn der Blütephase ausreichend düngst, da die Pflanze zu diesem Zeitpunkt einen höheren Nährstoffbedarf hat.
Mit organischem Dünger kannst du ca. 30–40 g Dünger pro Gallone Medium (ca. 4 Liter) verwenden, wenn du dich auf ein 4-wöchiges Düngeintervall festlegst. Solltest du jede Woche düngen, kannst du ca. 10 g pro Gallone Medium verwenden.
Häufige Fehler beim Düngen von Cannabis
Beim Düngen von Cannabis gibt es einige Fehler, die unbedingt vermieden werden sollten:
- Überdüngung: Zu viel Dünger kann die Pflanze „verbrennen“ und das Wachstum hemmen.
- Nährstoffmängel: Ein Mangel an Nährstoffen kann zu gelben Blättern, schwachen Stängeln und einem geringen Ertrag führen.
- Unregelmäßiges Düngen: Es ist wichtig, einen regelmäßigen Düngeplan zu erstellen, um sicherzustellen, dass die Pflanze immer ausreichend versorgt ist.
Fazit: Wie Cannabis düngen?
Das richtige Düngen von Cannabis ist entscheidend für das gesunde Wachstum und die Blütenproduktion deiner Pflanzen. Achte darauf, den Dünger je nach Wachstumsphase anzupassen, und wähle eine Methode, die für deinen Anbau am besten geeignet ist. Ob Topdressing, Blattdüngung oder Flüssigdüngung – jede Methode hat ihre Vorteile. Finde den besten Düngeplan für deine Cannabispflanzen und erziele damit beeindruckende Ergebnisse.
Abschließend ist zu empfehlen, immer weniger zu düngen, und dafür in häufigeren Intervallen. Dies gilt vor allem für den organischen Anbau. Dies folgt dem einfachen Prinzip, dass man immer mehr nachgeben kann, aber nicht mehr wegnehmen. Eine Überdüngung ist somit schwerer zu behandeln als eine Unterdüngung.
Organischer Dünger:
Kompost ⇒ Alpen Wurmhumus*
Organischer Dünger ⇒ Vegie Gold Universaldünger Hubey*
Organischer Dünger für Blüte ⇒ Bat-Guano Blütedünger*
Mineralischer Dünger:
Flüssigdünger ⇒ Hydrostarterbox Hesi*