Cannabis ist eine Pflanze, die, wie jede andere Lebensform, eine ausgewogene Ernährung benötigt, um optimal zu wachsen und zu gedeihen. Stickstoff ist dabei ein entscheidendes Element, das eine Schlüsselrolle in verschiedenen Wachstumsphasen der Cannabispflanze spielt. In diesem Artikel werden wir uns genauer damit befassen, was Stickstoff-Dünger ist, wie er auf Cannabispflanzen wirkt und warum er für einen erfolgreichen Anbau so wichtig ist.
Was ist Stickstoff-Dünger?
Stickstoff ist einer der grundlegenden Nährstoffe, die Pflanzen benötigen, um Proteine, Enzyme und Chlorophyll zu produzieren. In seiner reinen Form ist Stickstoffgas (N2) in der Luft allgegenwärtig, jedoch müssen Pflanzen den Stickstoff in einer für sie verfügbaren Form aufnehmen. Stickstoff-Dünger liefert genau diese bioverfügbare Form von Stickstoff, die Pflanzen aufnehmen können. Als einer der drei Hauptnährstoffe, die bei Pflanzen zum Einsatz kommen ist Stickstoff in der Abkürzung “NPK” als Nitrogen in englischer Ausführung wiederzufinden. Die NPK zusammensetzung ist auf jedem Düngemittel ausgewiesen.
Wie Stickstoff auf Cannabispflanzen wirkt
Stickstoff ist entscheidend für das Wachstum von Blättern und Stängeln. Es spielt eine Schlüsselrolle bei der Photosynthese, dem Prozess, bei dem Pflanzen Licht in Energie umwandeln. Ein ausreichender Stickstoffgehalt fördert das kräftige Wachstum von grünem Blattwerk, was wiederum die Fähigkeit der Pflanze zur Energieproduktion erhöht. Dies ist besonders wichtig in der vegetativen Wachstumsphase, wenn die Pflanze viele Blätter entwickelt.
In welcher Phase ist Stickstoff-Dünger besonders wichtig?

Während der vegetativen Phase, die in der Regel in den ersten Wochen nach dem Umtopfen oder der Keimung liegt, benötigen Cannabispflanzen eine höhere Stickstoffzufuhr. Dies fördert das Wachstum von Blättern und Stängeln und legt den Grundstein für eine robuste Pflanzenstruktur. In der Blütephase benötigen die Pflanzen immer noch Stickstoff, aber der Bedarf ist im Vergleich zur vegetativen Phase reduziert.
Cannabis richtig düngen mit Stickstoff-Dünger
Es ist wichtig, Stickstoff-Dünger in der richtigen Menge und zum richtigen Zeitpunkt zu verwenden. Zu viel Stickstoff kann zu Problemen führen, einschließlich übermäßigem Blattwachstum, was die Blütenbildung beeinträchtigen kann. Eine Überdüngung kann jedoch nur durch das Zuführen von künstlichen Düngemitteln geschehen. Zu wenig Stickstoff führt dagegen zu gelben Blättern und einem insgesamt schwachen Wachstum, bei dem die Pflanze unter ihrem Potential bleibt.
Um Cannabis richtig zu düngen, sollte man sich auf die Vegetative Phase vorbereiten und der Erde für diese Phase einen Dünger mit hohem Stickstoffanteil beimischen. Für die Keimphase und die ersten zwei Wochen danach reicht es aus, wenn die Erde vorgedüngt ist, da die noch kleinen Hanfpflanzen in Relation recht wenig Stickstoff benötigen. Diese Dünger enthalten oft auch andere wichtige Nährstoffe, um ein ausgewogenes Verhältnis zu gewährleisten. Es ist ratsam, sich an die empfohlenen Dosierungen auf der Produktverpackung zu halten. Um sicherzugehen kannst du den pH-Wert des Bodens zu überprüfen, um eine optimale Nährstoffaufnahme sicherzustellen.
Fazit:
Stickstoff ist ein wesentlicher Bestandteil der Cannabisernährung und spielt eine entscheidende Rolle in verschiedenen Wachstumsphasen. Die richtige Verwendung von Stickstoff-Dünger ist entscheidend, um eine gesunde und ertragreiche Cannabispflanze zu züchten und um diese für die Blüte vorzubereiten. Durch das Verstehen der Bedürfnisse deiner Pflanzen und die sorgfältige Anwendung von Stickstoff-Dünger kannst du sicherstellen, dass deine Cannabis-Ernte erfolgreich und qualitativ hochwertig wird.