Cannabisanbau kann komplex sein, aber es gibt natürliche Zutaten, die oft übersehen werden, wie Melasse. In diesem Artikel schauen wir uns an, was Melasse ist, welche Auswirkungen sie auf Cannabispflanzen hat, in welcher Phase sie wichtig ist, wo du natürliche Quellen findest und welche Alternativen es zu Melasse gibt.
Was ist Melasse?
Melasse ist ein Nebenprodukt der Zuckerproduktion, das während des Raffinierungsprozesses von Zuckerrohr oder Zuckerrüben entsteht. Es enthält viele Mineralien und Nährstoffe, die für Pflanzen von Vorteil sind.
Was bewirkt Melasse bei Cannabispflanzen?
- Zuckerquelle: Melasse ist reich an Zucker, was den Pflanzen zusätzliche Energie liefert.
- Mikroorganismen fördern: Melasse dient als Nahrungsquelle für nützliche Bodenmikroorganismen, was die Bodengesundheit verbessert.
- Mineralstoffe bereitstellen: Enthält Eisen, Kalium, Magnesium und andere Mineralien, die das Pflanzenwachstum unterstützen.
In welcher Phase ist Melasse wichtig?

- Blütephase: Während dieser Phase, wenn die Pflanze zusätzliche Energie benötigt, kann Melasse dazu beitragen, die Entwicklung von Blüten und Harz, Trichomen zu fördern.
Natürliche Quellen für Melasse im Cannabisanbau
- Zuckerrohr-Melasse: Die klassische Wahl, reich an Mineralien.
- Zuckerrüben-Melasse: Eine Alternative mit ähnlichen Eigenschaften.
Alternativen zu Melasse

- Ahornsirup: Enthält Zucker und Mineralien.
- Honig: Natürliche Zuckerquelle mit antimikrobiellen Eigenschaften.
- Kokosnusswasser: Reich an Elektrolyten jedoch weniger Zucker.
Wie man Melasse verwendet
Hier sind drei gängige Methoden, wie du Melasse verarbeiten und deinen Pflanzen zuführen kannst:

Gießwasser - Flüssigmelasse
Schritte:
- Verdünnung: Mische die Melasse mit Wasser. Ein Verhältnis von etwa 1-2 Esslöffel Melasse pro Gallone (ungefähr 3,8 Liter) Wasser ist oft ausreichend.
- Gießen: Gieße die verdünnte Melasse-Lösung beim normalen Gießen in den Wurzelbereich der Pflanzen.
Warum es funktioniert:
- Die Melasse bietet den Pflanzen zusätzlichen Zucker als Energiequelle.
- Die im Gießwasser enthaltenen Mikroorganismen werden durch die Melasse genährt.
Blattspray - Flüssigmelasse
Schritte:
- Verdünnung: Mische die Melasse mit Wasser. Ein Teelöffel Melasse pro Liter Wasser ist eine gute Ausgangsmenge.
- Sprühen: Trage die verdünnte Melasse-Lösung auf die Blätter deiner Pflanzen auf, vorzugsweise während der frühen Morgen- oder späten Abendstunden.
Warum es funktioniert:
- Die Blätter absorbieren die Nährstoffe direkt.
- Fördert das Wachstum nützlicher Bakterien auf den Blättern.
Einarbeitung in den Boden - Trockenmelasse
Schritte:
- Streuung: Streue Trockenmelasse gleichmäßig über die Erdoberfläche.
- Einarbeitung: Arbeite die Trockenmelasse leicht in den Boden ein, idealerweise vor dem Gießen.
Warum es funktioniert:
- Trockenmelasse dient als langsam freisetzender Bodenverbesserer.
- Sie fördert die Entwicklung von Bodenmikroorganismen.
Tipps und Überlegungen zum Einsatz von Melasse
- Dosierung: Beginne mit einer niedrigen Dosierung und beobachte die Reaktion deiner Pflanzen. Du kannst die Menge allmählich erhöhen, wenn es gut vertragen wird.
- Qualität der Melasse: Verwende unbehandelte, rohe Melasse für den besten Nährstoffgehalt.
- Häufigkeit: Wiederhole die Anwendung alle paar Wochen, insbesondere während entscheidender Blütephase.
- Bio-Anbau: Melasse passt gut in bio-zertifizierte Anbaumethoden.
Fazit:
Melasse ist ein kostengünstiges und natürliches Mittel, um das Wachstum und die Blütenproduktion deiner Cannabispflanzen zu fördern. Die Integration von Melasse in deine Pflegepraktiken kann eine süße Ergänzung zu deinem Cannabisanbau sein. Füge Melasse über dein Gießwasser, beim Umtopfen oder Topdressing zu. Dennoch ist Melasse nicht zwingend notwendig und ersetzt nicht deine regulären Düngemittel.
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