Das Keimen von Cannabissamen ist der erste Schritt auf dem Weg zu gesunden und kräftigen Pflanzen. Die richtigen Bedingungen und Methoden sind dabei entscheidend, um eine hohe Keimrate und eine erfolgreiche Keimung zu gewährleisten. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um deine Cannabissamen erfolgreich keimen zu lassen.
Die optimalen Bedingungen für das Keimen von Cannabissamen
Damit Cannabissamen erfolgreich keimen können, benötigen sie die richtigen Bedingungen. Die wichtigsten Faktoren sind:
Die Samen müssen während des Keimprozesses ausreichend Feuchtigkeit aufnehmen können. Somit muss über den gesamten Keimprozess Feuchtigkeit verfügbar sein. Halte diese aufrecht.
Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 22°C und 26°C. Halte das Keimmedium in diesem Temperaturbereich, um eine gleichmäßige Keimung zu fördern. Zimmertemperatur sollte ebenfalls also ausreichend sein.
Cannabissamen keimen in der Regel besser, wenn sie in Dunkelheit gehalten werden. Licht kann die Keimung behindern und sollte daher vermieden werden. Es ist ratsam, die Samen während des Keimens in Dunkelheit zu belassen und sie erst nach dem Erscheinen der Keimlinge dem Licht auszusetzen.
Wie lange dauert es bis Cannabissamen keimen?
Die Keimung von Cannabissamen dauert in der Regel zwischen 24 und 72 Stunden, abhängig von der Sorte und den Umgebungsbedingungen. Einige Samen keimen schneller als andere, aber es ist wichtig, Geduld zu haben und den Samen ausreichend Zeit zu geben, um zu keimen. Wenn nach 72 Stunden noch kein Keimling erschienen ist, könnte es sein, dass der Samen nicht lebensfähig ist.
Effektive Methoden zum Keimen von Cannabissamen
Es gibt verschiedene Methoden, um Cannabissamen zum Keimen zu bringen. Hier sind einige bewährte und effektive Ansätze:
Lege die Samen zwischen feuchte Papiertücher oder Watte und platziere sie in einem verschlossenen Plastikbeutel oder zwischen zwei Tellern. Halte den Beutel an einem warmen sowie dunklen Ort und überprüfe regelmäßig, ob die Samen gekeimt sind.
Hier gilt dasselbe Vorgehen wie bei der Methode mit dem Papiertuch. Der Vorteil ist, dass die Samen seltener mit dem Kaffeefilter verwachsen als mit dem Papiertuch. Das Entfernen eines eingewachsenen Samens erfordert extra Sorgfalt, da die Keime leicht brechen.
Fülle ein Glas mit lauwarmem Wasser und gebe die Samen hinein. Lasse sie solange im Glas bis du einen die weißen kleinen Spitzen als Keimansatz entdecken kannst. Sobald deine Cannabissamen einen Trieb aufzeigen, kannst du sie dann vorsichtig in das Keimmedium deiner Wahl setzen.
Verwende spezielle Keimwürfel oder Starterpods, die bereits feucht und ideal für die Keimung vorbereitet sind. Setze die Samen in die Vertiefungen und halte sie warm. Platziere deine eingepflanzten Samen unter einem schwachen Growlicht mit ca 50 cm abstand.
Als Alternative kannst du deine Samen auch direkt in der Erde keimen lassen. Hierfür gießt du die Erde um den mittleren Bereich deines Gefäßes an. Somit verhinderst du, dass der Samen weggespült wird. Nun formst du eine kleine Kuhle ca 1 cm tief, in der du deinen Samen einbettest. Bedecke den Samen leicht mit Erde und beträufle die letzten trockenen Stellen. Hierfür eignet sich eine Sprühflasche am besten. Um die Feuchtigkeit aufrecht zuerhalten, kannst du die Stelle mit einem Plastikbecher abdecken. Wie bei den Keimwürfeln wird ebenfalls ein Licht installiert.
Einbetten eines frisch gekeimten cannabissamens
Solltest du eine Methode wählen, die nicht direkt in einem Medium startet, ist ein Umpflanzen unumgänglich. Sobald du weiße Triebe erkennen kannst, hat deine Keimmethode funktioniert und deine Samen sind bereit. Bereite nun wie beim Keimen in der direkten Erde eine kleine Kuhle vor. Passe auf, dass dein Keim ganz in die Kuhle passt und sich das Samenkorn ca. 1cm unter der Erdoberfläche befindet. Angießen, besprühen und eine durchsichtige Abdeckung für den Erhalt der Feuchtigkeit sind ebenfalls notwendig.
Platziere deine Samen nun unter einem Growlicht. Dimme es auf 25% und mit einer Entfernung von ca. 50 cm. Nun kannst du abwarten, bis deine Cannabissamen die Oberfläche erreichen und ihre ersten Blätter entwickeln.
Fazit - Cannabissamen keimen
Das Keimen von Cannabissamen ist ein spannender und entscheidender Prozess für einen erfolgreichen Grow. Achte auf die richtigen Bedingungen wie Feuchtigkeit, Temperatur und Dunkelheit, um eine hohe Keimrate zu erreichen. Wähle eine Keimmethode und habe etwas Geduld. Schon bald wirst du gesunde und kräftige Keimlinge haben, die bereit sind, in die nächste Wachstumsphase einzutreten. Wenn du alles richtig gemacht hast und es dennoch nichts wird, liegt es vermutlich an der Qualität der Samen.