Cannabis richtig trocknen und fermentieren

Cannabis richtig trocknen und fermentieren

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Der Anbau von Cannabis ist ein Prozess, der viel Aufmerksamkeit und Pflege erfordert. Doch selbst nach der Ernte ist die Arbeit noch nicht getan. Um das volle Potenzial deiner Pflanzen auszuschöpfen, ist es entscheidend, die Ernte richtig zu trocknen und zu fermentieren. In diesem ausführlichen Blogbeitrag erfährst du, warum diese Schritte so wichtig sind, wie sie richtig durchgeführt werden und welche häufigen Fehler du vermeiden solltest.

Warum ist das Trocknen und Fermentieren so wichtig?

Cannabis richtig getrocknet

Das richtige Trocknen und Fermentieren von Cannabis sind essenzielle Schritte, um die Qualität deiner Ernte zu maximieren. Beim Trocknen wird überschüssige Feuchtigkeit aus den Blüten entfernt, was sie vor Schimmel schützt und die Haltbarkeit erhöht. Gleichzeitig werden durch den Fermentationsprozess unerwünschte Stoffe wie Chlorophyll abgebaut, was zu einem besseren Geschmack und einem sanfteren Raucherlebnis führt.

Fehler bei diesen Schritten können die Qualität deiner Ernte erheblich beeinträchtigen. Zu schnelles Trocknen kann dazu führen, dass die Blüten ihre Feuchtigkeit ungleichmäßig verlieren, was sich negativ auf den Geschmack und die Potenz auswirken kann. Hierbei verlieren deine Blüten vor allem Terpene, die Geruch, den Geschmack und die spezielle Richtung der Wirkung beeinflussen. Eine unzureichende Fermentation kann dazu führen, dass die Blüten hart und kratzig werden, wenn sie geraucht werden. Du kannst dir also das Trocknen als den Prozess, der deine Blüten haltbar macht, und die Fermantation als den Prozess, der deine Blüten verfeinert, vorstellen. In der Realität geschehen diese Prozesse bei einem idealen Vorgehen bereits gleichzeitig.

Schritt 1: Das Trocknen von Cannabis

Der erste Schritt nach der Ernte ist das Trocknen der Cannabisblüten. Dieser Prozess sollte langsam und schonend durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Blüten ihre Aromen und Wirkstoffe optimal entwickeln. Hier erfährst du, wie man das macht und was man unter langsamer und schonender Trocknung versteht.

1.1 Der richtige Trocknungsraum

Cannabis zum trocknen aufhängen

Wähle einen dunklen Raum mit guter Belüftung und der Möglichkeit, Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren. Idealerweise sollte die Temperatur zwischen 16 und 22 Grad Celsius liegen, während die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 55 und 65% gehalten werden sollte. Dunkelheit ist wichtig, um die empfindlichen Cannabinoide und Terpene vor dem Abbau durch Licht zu schützen. Stelle ebenfalls einen kleinen Ventilator auf, der die Luft in deinem Trockenraum verteilt, aber dabei nicht auf die Blüten gerichtet ist. Den Trockenraum kannst du während der Vorbereitung auf die Ernte herrichten. Dazu findest du mehr bei unserem Artikel. 

Unser Artikel ⇒ Anleitung für die Ernte

1.2 Aufhängen der Pflanzen

Cannabisblüten richtig aufhängen

Schneide die Pflanzen ab und hänge sie kopfüber an einem sauberen und trockenen Ort auf. Um deine Cannabisblüten richtig zu trocknen, solltest du darauf achten, dass die Blüten nicht aneinanderstoßen, um Schimmelbildung zu vermeiden und eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten. Alternativ kannst du auch die einzelnen Äste aufhängen oder die Blüten direkt auf einem Trockengestell verteilen. In Fällen von riesigen Buds, wie sie manche Autoflower hervorbringen, kannst du dir überlegen, diese aufzubrechen. Bei größeren Buds herrscht eine höhere Chance auf Wasseransammlung im Inneren und somit auf Schimmelbildung.

1.3 Dauer des Trocknungsprozesses

Der Trocknungsprozess dauert in der Regel 7 bis 14 Tage. Ein guter Indikator dafür, dass die Blüten trocken genug sind, ist das Knacken der Äste: Wenn sie beim Biegen leicht brechen, ist der Trocknungsprozess abgeschlossen. Die Blüten sollten sich leicht trocken anfühlen, aber nicht zu hart sein. Ein weiterer Indikator sind die Zuckerblätter. Diese sollten bei Berührung abbrechen und zerbröseln. Wenn du dir dennoch unsicher bist, kannst du die Blüten nach ca. 10 – 12 Tagen in einen luftdichten Behälter geben und mit einem Hygrometer überprüfen, ob deine Blüten bzw. Buds noch zu feucht sind. Sollte die Feuchtigkeit im Behälter auf über 64% ansteigen, kannst du deine Buds nochmal auslegen. Diesen Test kannst du vorerst auch erstmal mit einem Teil deiner Blüten machen, während der rest noch aufgehängt bleibt. So bist du auf der sicheren Seite!

Schritt 2: Die Fermentation von Cannabis

Nach dem Trocknen folgt die Fermentation. Dieser Schritt ist entscheidend, um den Geschmack, das Aroma des Cannabis zu optimieren.

2.1 Der Fermentationsbehälter

Der perfekte Behälter zum lagern von Cannabis

Verwende luftdichte Behälter, um die Blüten zu fermentieren. Fülle die Behälter etwa zu 80 – 90 % mit den Blüten, damit genug Platz für die Luftzirkulation bleibt. Füge den Behältern einen kleinen Hygrometer bei, um sicher zu sein, dass die Luftfeuchtigkeit und Temperatur stimmt! Schließe deine Behälter und lagere sie an einem kühlen, dunklen Ort. Hierzu eignet sich der Keller oder für die, die es genau nehmen, ein kleiner Mini-Kühlschrank, bei dem die Bedingungen das Jahr über perfekt gehalten werden können. 

Unsere Empfehlung ⇒ Mini-Kühlschrank energieschonend mit Glastür für die perfekte Kontrolle*

Kleine Feuchtigkeitsmesser für die Blütenkontrolle ⇒ Mini-Hygrometer* 

Luftdichte Behälter für die Lagerung und Fermentation ⇒ Luftdichte Box* 

2.2 Der Fermentationsprozess

Buds lüften fermentation

In der ersten Woche solltest du die Behälter täglich für ca. 30 Sekunden öffnen, um frische Luft hineinzubekommen und überschüssige Feuchtigkeit entweichen zu lassen. In der zweiten Woche kannst du deine Behälter jeden zweiten oder dritten Tag lüften. Dieser Prozess wird als „Burping“ bezeichnet und hilft, die Luftfeuchtigkeit im Glas zu regulieren. Danach kannst du das Burping alle paar Tage reduzieren. Die gesamte Fermentation dauert idealerweise 4 bis 8 Wochen, kann aber auch länger dauern, je nachdem, wie intensiv du den Reifeprozess gestalten möchtest. Wenn du dich nicht eigenhändig um die Fermentation und Lüftung deiner Blüten kümmern möchtest, können wir dir gasdurchlässige Beutel empfehlen (Curingbags), die deine Blüten bei den perfekten 62% Luftfeuchtigkeit halten und abgesonderte Gase, die bei der Fermentation entstehen, entweichen lassen.

Einfache Lösung zum Fermentieren und Lagern ⇒ Curingbags / Humidorbeutel (für das automatische Fermentieren und Lagern)*

Schritt 3: Lagerung nach der Fermentation​

cannabis richtig trocknen und fermentieren

Nach der Fermentation sind deine Blüten bereit für die Lagerung und den Konsum. Achte darauf, die Blüten weiterhin in luftdichten Behältern und an einem kühlen, dunklen Ort zu lagern, um die Qualität langfristig zu erhalten. Regelmäßiges Überprüfen der Blüten ist ratsam, um sicherzustellen, dass keine Feuchtigkeit eingeschlossen ist, die Schimmelbildung verursachen könnte. Wenn du die von uns empfohlenen Curingbags verwendest oder kleine Hygrometer in deinem Behälter hast, bist du auf der sicheren Seite. Solltest du das Problem haben, dass deine Blüten an Feuchtigkeit verlieren und unter 60 % Luftfeuchtigkeit rutschen, empfiehlt es sich, für den Erhalt von Cannabinoiden und Terpenen Feuchtigkeitspäckchen mit in deine Behälter zu geben. Diese halten die Feuchtigkeit im Behälter bei exakt 62 % und sorgen somit für ein sorgenfreies Lagern.

Feuchtigkeitspäckchen für die Fermentation und Lagerung ⇒ 62% Feuchtigkeitspäckchen* 

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Häufige Fehler beim Trocknen und Fermentieren

Fehler beim trocknen von cannabis

Beim Trocknen und Fermentieren von Cannabis können Fehler leicht passieren, besonders wenn man den Prozess beschleunigen möchte oder die Bedeutung dieser Schritte unterschätzt. Hier sind einige der häufigsten Fehler, die Anbauer machen, und wie du sie vermeiden kannst.

Zu schnelles Trocknen

Ein zu schnelles Trocknen der Blüten ist einer der häufigsten Fehler, der die Qualität deiner Ernte erheblich beeinträchtigen kann, je nachdem wie extrem die Trocknung durchgeführt wird. Wenn die Blüten zu schnell trocknen, verlieren sie nicht nur ihre Feuchtigkeit, sondern auch wichtige Aromen und somit ihre spezielle Note. Die Terpene, die für den Geruch und Geschmack verantwortlich sind, sowie die Cannabinoide, die für die Wirkung sorgen, können bei einem zu schnellen Trocknungsprozess teilweise oder vollständig verloren gehen. Dies geschieht durch zu niedrige Luftfeuchtigkeit und/oder zu hohe Temperaturen. Idealerweise dauert die Trockenperiode zwischen 10 – 16 Tagen. Eine Abkürzung über den Ofen oder einen Dörrautomat sind nicht zu empfehlen!

Zu feuchte Luft im Trockenraum

Fehler beim trocknen und fermentieren vermeiden

Wenn die Luftfeuchtigkeit im Trockenraum zu hoch ist, kann dies die Trocknung verlangsamen und das Risiko von Schimmelbildung erhöhen. Dies ist einer der häufigsten Fehler, welcher ein richtiges Trocknen und Fermentieren von deinem Cannabis verursacht. Eine hohe Luftfeuchtigkeit führt dazu, dass die Blüten Feuchtigkeit langsamer abgeben, was die Trocknungszeit verlängert und das Risiko von Mikrobenwachstum erhöht. Mikrobenwachstum bedeutet in diesem Fall nichts anderes als Schimmelrisiko. Dies kann nicht nur bei zu hoher Luftfeuchtigkeit im Raum, sondern auch innerhalb der Blüten entstehen. Sollten deine Blüten zu dick geraten sein, ist es hilfreich, diese aufzutrennen oder mit einem Gegenstand wie einem dünnen Holz aufzuspreizen, sodass das Innere der Blüten keine Feuchtigkeit anstauen kann.

Blüten zu feucht einlagern

Wenn das Trocknen nicht ausreichend durchgeführt wurde, enthalten die Blüten noch einen zu hohen Feuchtigkeitsgehalt für die Fermentierung und Lagerung. Solltest du deine Blüten zu feucht einlagern, entsteht ein fauliger, ranziger Geruch, der dir verdeutlicht, dass etwas nicht stimmt. Dies kannst du mit einem kleinen Hygrometer in deinem Behälter überprüfen. Um Schimmel zu verhindern, solltest du die Blüten erneut auslegen und später erneut einlagern.

Fazit: so trocknest und fermentierst du dein cannabis richtig!

Cannabisblüten richtig trocknen und lagern

Das richtige Trocknen und Fermentieren von Cannabis ist ein Prozess, der Geduld erfordert, aber letztendlich den Unterschied zwischen einer durchschnittlichen und einer herausragenden Ernte ausmacht. Indem du dir die Zeit nimmst, diese Schritte sorgfältig durchzuführen, kannst du das volle Potenzial deiner Pflanzen ausschöpfen und ein Endprodukt schaffen, das in Geschmack, Aroma und Wirkung überzeugt.

Indem du auf die richtigen Umgebungsbedingungen achtest und den Prozess nicht überstürzt, kannst du sicherstellen, dass deine Cannabisblüten ein hochwertiges, genussvolles Produkt werden.

Ideale Bedingungen zum Trocknen, Fermentieren und Lagern:

  • Luftfeuchtigkeit: 55 – 65 % 
  • Temperatur: 15 – 19 °C

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